4 people found this review helpful
Not Recommended
0.0 hrs last two weeks / 18.4 hrs on record
Posted: 26 Mar @ 2:34pm

Guten Tag ihr Lieben,

RoboCop: Rogue City ist ein kurzer storygetriebener Egoshooter mit einer Spiellänge von ungefähr 15-20 Stunden.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sehr verwundert darüber bin, dass meine persönliche Meinung scheinbar sehr stark von der allgemeinen Meinung zu diesem Spiel abweicht, das ist normal nicht so der Fall.
Aktuell steht das Spiel bei 88% positiven Bewertungen und ich kann einfach nicht verstehen warum.

Einige sagte mir man müsse die Filme gesehen haben (habe ich bis dato nicht) um das Game zu mögen, doch die Kritikpunkte, die ich habe, können nicht von guten Filmen aufgewogen werden.

Doch kommen wir zunächst mal zu den positiven Sachen, die da für mich leider nur drei an der Zahl sind. Die grafischen Spiegelungen im Wasser waren insane gut umgesetzt. Ich habe echt häufig im Spiel angehalten um eben diese zu bewundern. Dann wäre da noch ein Achievement, für welches man eine besonders empfindliche Stelle eines Gegners treffen muss und was soll ich sagen, das Achievement poppt auf, wenn man einem Gegner in die Eier schießt. Diese Art Humor feier ich und ich musste echt herzhaft lachen als das passierte. Die dritte Sache ist das Trefferfeedback bei Headshots. Die spratzen nur so ordentlich und kommen sehr wuchtig hinzu.

Ach und das Maintheme des Soundtracks ist auch ein tolles Pianostück.

Doch der ganze Rest hat mich leider echt nicht vom Hocker gerissen. Das Gameplay war echt lahm. Durch die Figur Robocop und dessen behäbige Art zu laufen fühlte sich alles wie eine Slowmotion an und man hatte ständig das Gefühl das alles ultra langsam liefe. Das Storytelling war ebenfalls langweilig und belanglos. Es kam einfach keine Spannung auf. Die ganzen Sidequests glichen eher einem Walking-Simulator und die Performance war selbst auf meiner 4090 in manchen Gebieten so unterirdisch, dass ich FPS-Drops bis auf 20 hatte.

In den Credits sah ich, dass diese recht kurz waren, was darauf schließen ließ, dass das Game von einem echt kleinen Team produziert wurde. Das relativiert vielleicht manches, aber ein für mich schlechtes Spiel bleibt dennoch ein schlechtes Spiel.

Positiv war, dass es im Anschluss an das Game noch eine indirekte Kapitelauswahl über sauber angelegte Savefiles gab, sodass es sehr einfach war, die restlichen noch fehlenden Achievements abzugrasen.

Es war sicher keine Zeitverschwendung und ich finde es gut die Erfahrung gemacht zu haben, aber das war es dann für mich auch schon.

Müsst ihr wissen!

Lg SyS
Was this review helpful? Yes No Funny Award